Es gibt kaum einen Gärtner, der seinen Garten ausschließlich mit Grünpflanzen gestaltet. Diese gehören zwar dazu, zum Beispiel als Hecke, als Begrenzung zwischen Nutzgarten und Wiese oder natürlich als Obstgehölze und Tannenbäume. Ohne blühende Pflanzen wäre so ein Garten jedoch ziemlich öde. Erst mit Gartenblumen erscheint ein Garten in seinem prachtvollsten Licht. Bei der Auswahl der Gartenblumen sollte man darauf achten, dass von den Frühjahrsblühern bis zu den Blumen, die bis in den späten Herbst hinein blühen, alles vorhanden ist. Idealerweise lösen die einzelnen Pflanzen sich in einem Beet entsprechend der Jahreszeiten ab.
Die Blühperiode beginnt mit den Christrosen, die sogar im Winter blühen. Danach folgen Schneeglöckchen, Märzbecher, Narzissen, Osterglocken, Hyazinthen und Vergissmeinnicht. Wenn diese Pflanzen verblüht sind, sollten schon die nächsten Blumen in den Startlöchern stehen. Welche Blumen wann blühen und vor allem wie lange kann man im Internet oder in den zahlreich im Buchhandel angebotenen Gartenbüchern nachlesen. Bei den Zwiebelgewächsen unter den Frühjahrsblühern sollte man übrigens nicht den Fehler machen, Blätter und Blüten sofort nach der Blüte abzuschneiden. Auch wenn es nicht schön aussieht und vielen Gärtnern ein Dorn im Auge ist, sollte man damit warten, bis die Blätter verwelkt am Boden liegen. Dann kann man sie auch ganz einfach entfernen.
Nur dadurch, dass man die Blätter so lange im Beet lässt, können die Zwiebeln neue Kräfte sammeln und die Blumen sprießen im folgenden Jahr aufs Neue in derselben Pracht. Diese Regel gilt übrigens auch für Blumen, die im Sommer blühen, beispielweise Liliengewächse. Die Zwiebeln mancher Gartenblumen müssen im Haus überwintern, weil sie bei Frost in der Erde kaputtgehen würden. Nach der Blühperiode müssen sie ausgegraben und trocken gelagert werden, bis man sie nach den letzten Frösten im Frühjahr wieder einsetzt. Dazu gehören Dahlien und Gladiolen. So schön diese Blumen auch sind, ist doch das ständige Ein- und Ausgraben für manchen recht lästig. Glücklicherweise gibt es viele Gartenblumen in Form von Stauden, um die man sich so gut wie gar nicht kümmern muss.