Rosen gelten seit Menschengedenken als Symbol von Liebe, Freude und Jugend und spielen in vielen Kulturen eine bedeutende Rolle.
Im Mittelalter wurde die Rose zunächst nur in Klostergärten als Heilpflanze gezogen. Dabei handelte es sich um die Apothekerrose Rosa gallica „officinalis“. Ab dem 11. Jahrhundert verbreiteten sich auch gefüllte Sorten, vornehmlich der Rosa gallica. Die orientalischen Gartenrosen gelangten vor allem durch die Araber, Osmanen und Kreuzfahrer nach West- und Nordeuropa. In den Kräuterbüchern finden sich viele Abbildungen von Rosen, die jedoch häufig nicht einzelnen Arten zuzuordnen sind. Erst in der Renaissance und nach der Reformation wurden in Europa verstärkt die neuen Kulturrosen kultiviert, sie waren der Grundstock der europäischen Gartenkultur. Der Anbau in Bulgarien zur Rosenölgewinnung in großem Maßstab geht auf die Zeit um 1700 zurück. In Barock und Rokoko setzte sich die Rose in Europa als Königin der Blumen durch und hielt auch in Stadt- und Bauerngärten Einzug. Zu den bekanntesten Rosenliebhaberinnen zählt Kaiserin Joséphine, deren Garten in Malmaison durch die Gemälde von Pierre Joseph Redouté weltbekannt wurde.
Die wichtigste Nutzung der Rosen heute ist die Verwendung als Zierpflanze, sowohl als Gartenpflanze als auch als Schnittblume. Das Rosenöl (Rosae aetheroleum) wird in der Parfumindustrie verwendet. Das bei der Gewinnung von Rosenöl anfallende Rosenwasser wird bei der Herstellung von Marzipan und Lebkuchen verwendet.
In der Heilkunde werden ganze Hagebutten (Cynosbati fructus cum semine), Hagebuttenschalen (Rosae pseudofructus) und die Hagebuttenkerne (Cynosbati semen) genutzt. Verwendet werden verschiedene Arten, vorwiegend Rosa canina und Rosa pendulina. Die Hagebutten enthalten getrocknet zwischen 0,2 und 2 % Ascorbinsäure, reichlich Pektine (rund 15 %), Zucker, Fruchtsäuren, Gerbstoffe und geringe Mengen ätherisches Öl. Verwendet werden Hagebutten gegen Erkältungskrankheiten, Darmerkrankungen, Gallenleiden, als Diuretikum, bei Gicht und Rheuma. Die Wirksamkeit ist in allen Fällen nicht bzw. nicht ausreichend belegt. Für die diuretische Wirkung könnten der Pektin- und Fruchtsäuregehalt verantwortlich sein. Verwendet werden die Hagebutten besonders in Frühstücktees. Frische Hagebutten werden zu Marmeladen verarbeitet. In Asien werden in der Volksmedizin auch getrocknete Blüten, Blätter und Wurzeln verwendet. Das Holz wird in der Kunsttischlerei für Drechsel- und Einlegearbeiten verwendet.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rosen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.